Rolliman meets Caroline Kebekus

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Foto oben von: http://www.kleinundrepplinger.com/

Wenn man die Entertainerin Caroline Kebekus vom TV her kennt, dann kann man sich unter Umständen schon vorstellen, welche „Waffenscheinschnauze“ einen erwartet, aber das Live-Programm „Pussy-Nation“ hat an diese Erwartungen locker nochmal einen draufgesetzt.

Jetzt wissen wir Männer ja, dass Frauen ganz gut ohne Unterlass reden können, aber wenn man gut 2,5 Stunden ohne Pause vor sich hinschnattern kann, dann hat das doch schon eine andere Qualität. Ich habe selten in einem öffentlichen Programm so oft die Worte ficken – bumsen und schwanzblasen gehört wie in ihrem Programm, aber bei ihr hatte das alles natürlich diesen wohlweißlich übertriebenen Kabarett- und Comedyansatz. Jedoch hätte ich nicht gedacht, dass es noch eine Person gibt, die so eine Kodderschnauze am Kopf hat wie ich, von daher sind wir auch irgendwie Geschwister im Geiste……

Natürlich hat das Programm von ihr nicht nur humoristische Züge, sondern auch genug sozialkritischen Ansatz. Obwohl ich auch dazu sagen muss, dass auch wir Behinderten mit einigen ihrer angeprangerten Sozialgrundsätze in der Form Gleichstellung locker mithalten können. So zum Beispiel meinte sie, dass die Frauen ja erst seit 100 Jahren wählen dürfen. Am liebsten hätte ich ihr darauf zugerufen, dass die Behinderten teilweise heute noch nicht wählen dürfen, aber wenn man als Behinderter in der letzten Reihe steht und dann noch ca. 60 Reihen vor sich hat, dann wird man auf der Bühne ziemlich dünn bis gar nicht ankommen.

Somit wäre dann auch der einzig wirkliche Kritikpunkt an diesem Abend in der Düren Arena schon aufgezählt: das die Plätze für die Rollstuhlfahrer ganz am anderen Ende der Halle waren und es gab auch keine Empore, sodass sie über die anderen Zuschauer hätten drübersehen können. Ansonsten ist die Düren Arena für Rollstuhlfahrer fast optimal. Ebenerdiger Rollstuhleingang, Behindertenparkplätze direkt vor der Halle und Rollstuhltoiletten sind ebenso vorhanden wie eine sehr behindertenfreundliche Belegschaft. Von daher würde einem weiteren Besuch der Düren Arena wirklich nur der Sitzplatz entgegenstehen.

Und die Caroline aus Köln-Ostheim habe ich bestimmt nicht zum letzten Mal live gesehen……